Rheinauhafen mit Franz Jungeblodt

„Rheinauhafen mit Franz Jungeblodt“, Freitag, 30. April 2010 (Wfn: Marga von Darl)

(Anzahl Teilnehmer: 32, darunter 5 Gäste)

Am Freitag, 30.04.2010, trafen sich um 14.00 Uhr 32 Personen mit Herrn Jungeblodt am Schokoladenmuseum. Er wollte uns etwas über den Rheinauhafen erzählen. Er zeigte uns auf Fotos von alten Kölner Stichen, dass der Rhein hier früher viel breiter war, und wie das Gelände einmal aussah. Vom Neubau des Schokoladenmuseums, das 1994 eröffnet wurde, und wie die Glasfassade in 2 alte Gebäude integriert wurde. Das ganze Grundstück bis zum alten Zollamt gehört zum Schokoladenmuseum, von Hans Imhoff gekauft. Ab da ist dann die Hafengesellschaft Eigner. Darum musste Herr Jungeblodt auch für jeden unserer Gruppe € 1.20 Maut entrichten. Als Spaziergänger braucht man das nicht.

Vor dem Frauenmuseum ist in der Erde eingelassen ein „Urilift“! Der abends um 22:00 Uhr hoch kommt, eine „Pinkellatur“ für Männer. Morgens verschwindet er wieder in die Tiefe und man sieht nur noch einen eisernen Kreis im Boden.

In die alten Lagerhallen sind neue Nutzer eingezogen. Teils dienen die Hallen heute als Büros, teils werden sie für gewerbliche Zwecke genutzt.

Dann berichtete er uns von den neuen Kranhäusern, dass in zwei fertiggestellten Häusern Büros untergebracht sind. Das 3. noch im Bau befindliche Haus, soll nur Wohnungen, auch mit Südbalkonen, bekommen. Die Nordseite hat einen schönen und teuren Blick auf den Dom. Wenn man da drunter steht, sieht man erst mal, wie hoch die Häuser sind. Wenn man hoch sieht, bekommt man glatt eine Genickstarre.

Rundherum gab es noch viel Interessantes zu sehen. Zum Beispiel, dass an einem großen Gebäude die Außenfassade mit Steinplatten, die in Neuseeland angefertigt wurden, verkleidet ist. Da diese Platten natürliche Musterung enthalten, schillern sie bei verschiedenen Wetterlagen. Die moderne Straßenbeleuchtung soll Flügel der Möwen darstellen. Aus dem oberen Teil einer alten Lagerhalle hat man Wohnungen gemacht. Die Fenster sind aber zu klein, somit fällt wenig Licht hinein. Da das Gebäude unter Denkmalschutz steht, darf man nichts verändern. Das Problem hat man gelöst, indem man oben die Dachfläche mit Glas versehen hat. Das gleiche ist auch bei den Speicherhäusern, dem sogenannten „Siebengebirge“ gemacht worden.

Außerdem waren wir noch in der zweitlängsten Tiefgarage der Welt, die 1,5 km lang ist. Es gibt drei Ein- und Ausfahrten, die farblich verschieden gekennzeichnet sind. Nur in New York gibt es eine noch längere Tiefgarage.

Köln hat jetzt auch ein „Goldenes Dachl“, und zwar bei der Firma Marquardt Polstermöbel Design.

Zum Schluss gab es für Herrn Jungeblodt einen herzlichen Applaus. Es waren knapp 2 spannende und informative Stunden. Das sollte man sich noch einmal privat bei einem Spaziergang ansehen.

Der Abschluss war dann, auf einen Kaffee und ein Stück Kuchen, im Schokoladenmuseum.

Wir hatten auch einige Gastzuhörer dabei.

Bericht: Christa Senst