Mehrtagestour „Gras-Ellenbach / Odenwald“, 13.09. – 19.09.2014 (Wfn: Elisabeth Gaspers)

(Wanderstrecke: 70 km, Anzahl Teilnehmer: 17, darunter 2 Gäste)

1. Tag (Samstag, 13. September 2014)

Wir treffen uns um 9.00 Uhr am Blumenstand im Hbf. In Bonn steigen noch Gisela und Jürgen Vogt zu. Wir fahren nach Heidelberg, steigen um und fahren bis Weinheim. Hier treffen wir noch Christine Behrens, die von Schwangau kommt. Jetzt ist unsere Gruppe mit 17 Wanderfreunden komplett. Wir warten auf unseren Bus, der uns nach Gras-Ellenbach bringt. Edi Liebeler stellt mit Schrecken fest, er hat seinen Rucksack im Zug liegen gelassen. Leider findet er am Schalter der DB keinen sehr hilfsbereiten Beamten. Der Mann will Feierabend machen! Am Ziel holt unser Wirt, Herr Michel, unsere Koffer ab, wir gehen zu Fuß zur Pension. Gisela stellt fest, ihr Koffer, den sie durch die Post geschickt hat, ist noch nicht angekommen! Am Nachmittag treffen wir uns und machen einen kleinen Erkundungsrundgang. Nach dem Abendessen werden wir noch offiziell mit einem Umtrunk durch unseren Wirt der Pension „Ferienglück“ begrüßt. Danach bespreche ich mit dem Wirt noch die Wanderung für den nächsten Tag.

2. Tag (Sonntag, 14. September 2014)

Um 9.00 Uhr bringt uns (10 Wanderer) Hr. Michel zum Ausgangspunkt unserer Wanderung. Die anderen können nicht mitwandern und haben sich für heute (und die nächsten Tage) ein anderes Programm zurechtgelegt. Wir Wanderer gehen, nachdem wir aussteigen, zuerst aufwärts zur Walpurgis-Kapelle. Leider können wir die versprochene Aussicht nicht genießen, denn es ist neblig. Dann geht es aber auf dem Nibelungenweg weiter: Wegscheide – Lärmfeuer – Sandbuche – Kirchberg und zurück nach Gras-Ellenbach. Auffallend sind an diesem Tag die vielen unterschiedlichen Arten und Riesenmengen von Pilzen, die wir sehen. So viele hat wohl noch keiner von uns gesehen. Schade, dass niemand etwas davon versteht. Kurz vor unserer Pension werden wir noch mit einem kleinen Schauer „beglückt“.

Der Koffer der Bonner ist immer noch nicht da!

3. Tag (Montag, 15. September 2014)

Heute beginnt unsere Wanderung direkt von der Pension aus. Bis zum „Siegfrieds-Brunnen“ haben wir schon unser erstes „Schlöppchen“ hinter uns. Doch wir finden hin und stellen fest, die Ausschilderung der Wanderwege ist leider nicht überall gleich gut und lässt zu wünschen übrig. Wir gehen über die Affolterbacher Höhe zur Affolterbacher Hütte und machen hier eine Pause. Eine schöne Hütte im Wald, gut geeignet um Grillfeste zu feiern! Es folgt wieder ein Stück Weg ohne Kennzeichnung, und ich bin froh, mich mit Hilfe der Wanderkarte orientieren zu können.

Dann am Forsthaus Dürr-Ellenbach vorbei nach Wald-Michelbach. An der Straße finden wir, wie ausgemacht, die Shell-Tankstelle, Ich rufe im „Ferienglück“ an, und wir werden 15 Minuten später abgeholt.

Auch heute ist der Koffer aus Bonn noch nicht da!

4. Tag (Dienstag, 16. September 2014)

Wir werden um 9.00 Uhr nach Wald-Michelbach gefahren und beginnen die Wanderung mit einem langen, steilen Aufstieg. Oben auf der Höhe haben wir dann einen schönen Blick und auch Sonnenschein! Wieder einmal stimmt die Ausschilderung mit meiner Karte nicht überein, die Karte ist leider veraltet. Nach mehrmaligem Befragen entgegenkommender Wanderer finden wir dann doch noch die richtige Richtung nach Birkenau. Das „Franzosenkreuz“ sehen wir somit nicht, aber wir sind froh, dass wir am Bahnhof ankommen. Per Handy melde ich mich im „Ferienglück“. Leider ist hier aber keine Gaststätte geöffnet und es gibt nichts zu trinken. Wir warten also auf unseren Taxidienst und werden nach einer guten halben Stunde abgeholt. Im Haus freuen sich alle auf etwas, das den Durst löscht!

Ob der Koffer heute angekommen ist? Nein, immer noch nicht.

5. Tag (Mittwoch, 17. September 2014)

Heute sind Besichtigungen angesagt. Am Vormittag hat jeder ein eigenes Programm. Kurz nach 12.00 Uhr werden wir von einem Bus abgeholt und zur Privatbrauerei Schmucker ins Mossautal gefahren. Hier bekommen wir bei einem Gang durch einen Teil der Firma erläutert, wie, wie viele und welche Sorten Bier gebraut werden. Zum Abschluss bekommt jeder 2 Flaschen Bier geschenkt, und dann haben wir noch eine Verköstigung. Danach fahren wir zur Molkerei Hüttenthal. Zuerst müssen wir alle blaue Überschuhe anziehen. Leider gibt es dann hier nur eine Erläuterung mit gleichzeitiger Filmvorführung. Hygiene geht gerade hier natürlich über alles. Dafür stehen Kostproben der Produkte auf dem Tisch: Milch, Buttermilch und div. Sorten Käse. Alles wird probiert und für gut befunden. Anschließend mit dem Bus zurück zur Pension. Hier erwartet uns heute zum Abendessen ein Grillabend: verschiedene Fleischsorten und div. Salate.

Hurra! Der Koffer ist da!

Edi Liebeler hat mit seinem vergessenen Rucksack leider nicht so viel Glück. Er wird es dann von Köln aus weiter versuchen.

6. Tag (Donnerstag, 18. September 2014)

Letzter Urlaubstag! Außer den Nichtwanderern haben heute noch einige ein anderes Programm vor: Weinheim oder auch Heidelberg. So ist die Wandergruppe auf 7 Leute geschrumpft. Wir werden nach Birkenau gefahren und beginnen unsere Wanderung in einer Siedlung. Hier stehen auch viele Nussbäume, und die vielen Nüsse kann man ja nicht liegenlassen. Also erst mal einsammeln. Allerdings ist es schlecht, darüber nicht auf die Wanderzeichen zu achten! Ergebnis: das erste Schlöppchen. Später führt der schöne Weg, wie kann es anders sein, stetig bergauf. Doch heute ist das garnicht so schlimm, die Sonne scheint! Wir finden den Weg über den Kreuzberg, finden später auch die Abkürzung auf unseren richtigen Weg und kommen zur „Juhöhe“. Hier vertreiben wir uns die Zeit bis zur Abholung bei einem Getränk im Restaurant „Höfle“. Am Abend die großen Verabschiedungen: Ich an die „Perle Jutta“, Brigitta an mich sowie Hr. Michel an die Gruppe mit einem Umtrunk. Leider verabschieden sich einige schon sehr früh, der Rest sitzt noch eine Weile zusammen und lässt die Tage Revue passieren.

7. Tag (Freitag, 19. September 2014)

Abreisetag! Nach dem Frühstück wird der Koffer gepackt, jeder macht noch eine kleine Runde. Um 10.30 Uhr bringt Hr. Michel unsere Koffer zur Bushaltestelle, wir gehen wieder zu Fuß. Da die Fahrpläne wohl nicht mehr stimmen, auch im Internet nicht, erscheint unser Bus früher als erwartet. Ein Mitfahrer fehlt! Der Busfahrer ist aber so freundlich zu warten, so dass wir mit allen 17 Leuten nach Weinheim starten können. Hier haben wir ca. 1 Stunde Zeit, um auf unseren Zug nach Mannheim zu warten. In der Zwischenzeit verabschiedet sich Christine und fährt wieder nach Schwangau. Wir steigen in Mannheim in den Zug nach Köln, der dort aber erst mit 30 Minuten Verspätung ankommt. In Bonn verlassen uns Jürgen und Gisela sowie Brigitte, die von dort aus schneller in Wesseling ist.

Resümée:

• Schöne Wanderwoche,
• auch die Nichtwanderer waren zufrieden,
• gute Pension, freundliche Wirtsleute,
• sehr gutes Wetter,
• insgesamt ca. 70 km gewandert,
• alle wieder gesund in Bonn und Köln angekommen!

Bericht: Elisabeth Gaspers