Wochenwanderung im „Altmühltal“, 16. bis 23. Mai 2012 (Wfn: Elisabeth Gaspers)

(Wanderstrecke: 100 km, Anzahl Teilnehmer: 14, darunter 2 Gäste)

1. Tag (Mittwoch, 16.05.2012)

Um kurz vor 8.00 Uhr fahren wir Richtung Süden. In Bonn steigen Gisela und Jürgen Vogt als Gäste noch hinzu. Jetzt sind wir 14 Leute, die durch das „Altmühltal“ wandern wollen.

Später wird mit einem Glas Sekt, den 3 Wanderkameradinnen spendiert haben, die Wanderung eingeläutet. Leider hat der „schnelle“ ICE in Würzburg 20 Minuten Verspätung und unser Anschluss war natürlich weg! Also 1 Stunde warten. In „Gunzenhausen“ angekommen, gehen wir gemütlich zum Hotel, das direkt am Beginn der Fußgängerzone liegt. Wir gehen noch eine Runde durch den Ort und anschließend gemütlich zum Abendessen.

2. Tag (Donnerstag, 17.05.2012)

Am nächsten Morgen sind wir zuerst enttäuscht: es nieselt. Allerdings nicht lange, wir sind gerade mal 10 Minuten unterwegs, dann scheint die Sonne. Es sollte fast der letzte Regen für uns sein, bis wir in unserem Ziel „Eichstätt“ ankommen! Heute wandern wir nach „Spielberg“, sehen uns auf der Burg die Skulpturen an und warten bei einer kleinen Einkehr auf die Taxen, die uns nach „Gunzenhausen“ zurückbringen. Wir sind recht früh und machen daher noch einen kleinen Stadtrundgang, bevor wir wieder im Adlerbräu zu Abend essen.

3. Tag (Freitag, 18.05.2012)

Heute gehen wir auf schönen Wald- und Naturwegen nach „Auernheim“. Wir sehen die „Steinerne Rinne“ und viele bunte Blumenwiesen. Der Weg ist leider länger als in der Beschreibung angegeben und oftmals sehr steil bergauf. Da die Sonne es gut mit uns meint, kommen wir mächtig ins Schwitzen. Alle sind froh, als wir am Ziel sind. Ich telefoniere nach dem Bus, der uns kurz darauf in der Nähe eines Holzlagers einsammelt und zu unserem Hotel in Treuchtlingen bringt. Hier sind wir gut in einer alten Stuterei (einem ehemaligen Gestüt) untergebracht. Natürlich finden wir auch heute wieder ein gemütliches Lokal für unser Abendessen.

4. Tag (Samstag, 19.05.2012)

Um 9.00 Uhr bringt uns der Bus wieder nach „Auernheim“ zum Holzlager. Nach einem kleinen Schlöppchen finden wir den richtigen Weg und gehen, wieder auf landschaftlich schönen Wald- und Feldwegen, bei trotzdem einer längeren, steilen Steigung, langsam abwärts nach „Treuchtlingen“ zurück. Kurz vor dem Ziel kehren wir bei einer älteren Dame ein, die am Waldrand wohnt und hier ein Ausflugslokal mit einer Pension betreibt. Wir sitzen im Garten, löschen unseren Durst und genießen Sonne und Ruhe. Heute essen wir in einem urigen kleinen Lokal, wo vor ein paar hundert Jahren eine Pferdewechselstation betrieben wurde, gut zu Abend. Das Restaurant wird von einer jungen Familie geleitet.

5. Tag (Sonntag, 20.05.2012)

Um 9.0 Uhr gehen wir los, heute munter abwechselnd rauf und runter. Der Panoramaweg ist sehr gut ausgeschildert, man könnte wirklich auch ohne Karte auskommen. Zum Schluss gehen auf einem schönen Hangweg allerdings immer in der Sonne. Es ist gut, dass wir noch etwas Trinkbares haben. Ab dem Kinderspielplatz in „Solnhofen“ gehen wir vom Wanderweg ab, stattdessen auf geradem Weg hinunter zur Altmühl. Hier treffen wir an der Brücke die heutigen Nichtwanderer. Ich rufe im Hotel in „Mörnsheim“ an, und etwas später werden wir abgeholt. Wir sind im Gästehaus untergebracht, hier warten auch die Koffer auf uns. Es ist etwas einfacher aber o.k. Zum Abendessen gehen wir ins Restaurant des Hotels, das ca. 200 m vom Gästehaus entfernt ist. Die Chefin kocht selbst, es ist alles bestens!

6. Tag (Montag, 21.05.2012)

Kurz nach 9.00 Uhr werden wir nach „Solnhofen“, dem gestrigen Endpunkt, zum Kinderspielplatz gebracht. Von hier aus führt uns der Weg, vorbei an der Felsgruppe „Zwölf Apostel“ zuerst nach „Mörnsheim“ zurück. Hier bleiben einige im Ort, aber zu 6 Frauen gehen wir die Etappe weiter bis zum Tagesziel. Zuerst über viele Treppenstufen steil bergauf, dann weiter durch Wald. Später auf einem Hangpfad über die Wacholderheide nach „Dollstein“. Wir kehren gegenüber der Kirche ein, um unseren Durst zu löschen. Von hier werden wir wieder abgeholt und zum Hotel nach „Mörnsheim“ zurückgebracht.

7. Tag (Dienstag, 22.05.2012)

Heute ist letzter Wandertag, das Ziel ist „Eichstätt“. Wir werden zuerst wieder nach „Dollstein“ gefahren und gegen 9.30 Uhr geht es los. Es ist ein längerer Weg mit zwei Anstiegen, die es aber in sich haben(!): 1 x Serpentinen und 1 x Treppen. Später am Hang entlang. Der Weg führt durch einen Fossiliensteinbruch, hier könnte man noch buddeln! Von weitem sehen wir schon die Willibaldsburg, das Wahrzeichen von „Eichstätt“.

Jetzt erst lange steil bergab und anschließend ebenso wieder hinauf. Dann gehen wir auf der Höhe fast um ganz „Eichstätt“ herum. Wir genießen die tolle Aussicht, der Weg ist schön schattig, was bei der herrschenden Temperatur recht angenehm ist. Auf der Höhe des Domes steigen wir in die Stadt hinab und gehen zum Hotel. Später treffen wir uns alle in einem netten Lokal zum Abschiedsessen. Um dorthin zu kommen, brauchen wir, nach einem Gewitter, tatsächlich einen Schirm! Wir lassen noch einmal die Woche Revue passieren und freuen uns über das Erlebte.

8. Tag (Mittwoch, 23.05.2012)

Morgens geht alles in Ruhe, wir warten, bis die bestellten Taxen uns zum Bahnhof bringen und dann auf die Abfahrt des Zuges. In München steigen wir um und können gegen 18.00 Uhr wieder den Dom sehen!

Wenn auch die Tage für den einen oder anderen Wanderfreund anders als vorgestellt verlaufen sind, konnte das der guten Laune keinen Abbruch tun. Es war eine schöne Woche und alle sind froh, wieder gut nach Köln zurückgekommen zu sein.

Zudem war uns der Wettergott ja auch gnädig!

Bericht: Elisabeth Gaspers