Wanderung Engers – Neuwied

Wanderung „Engers – Neuwied“, Sonntag, 15. Juni 2014 (Wf: Rolf Seng)

(Wanderstrecke: 10 km, Anzahl Teilnehmer: 12)

Schon bei der Vorwanderung hatte sich gezeigt, dass Rolf Seng hier wieder einen Wanderweg zusammengestellt hatte, der für alle etwas zu bieten hatte: ein Rundgang durch das historisch interessante Städtchen Engers, welches heute ein Stadtteil von Neuwied ist, eine Wanderung entlang des Rheinufers bis nach Neuwied und zum Schluss eine Einkehr.

Für die Wanderung am 15.06.2014 hatten sich insgesamt 12 Teilnehmer angemeldet. Nichtwanderer waren diesmal nicht dabei. Die meisten Wanderinnen und Wanderer trafen sich bereits im Hbf in Köln, weitere stiegen unterwegs noch zu. Mit dem Zug RE8 fuhren wir bei herrlichem Wetter bis zum Bahnhof Neuwied-Engers.

Den Stadtrundgang in Engers begannen wir mit einer Führung durch das kurfürstliche Schloss. Besonders beeindruckend waren die Decken- und Wandgemälde im Diana-Saal. Anschließend setzten wir den Stadtrundgang fort, und Rolf zeigte und erläuterte uns unter anderem das alte Rathaus (erbaut 1642), den „Duckes“ (ehemaliger Wachturm, erbaut 1357), die Sankt-Sebastianus-Kapelle (erbaut 1662 nach Erlöschen der Pest) und die Rheinkapelle (errichtet 1925 von Engerser Eisenbahnern als Dank für die Verschonung). Bei allen Sehenswürdigkeiten waren auch ausführliche Informationstafeln angebracht. So wurde zum Beispiel auch auf die erste, von den Römern erbaute Rheinbrücke bei Engers hingewiesen. Interessant war auch der Planetenlehrpfad. Auf einfache aber eindrucksvolle Weise wurden dem Besucher die Entfernungsverhältnisse in unserem Sonnensystem vermittelt.

Weiter führte der Weg am Rheinufer entlang unter der Rheinbrücke Engers-Urmitz hindurch. Die frühere „Kronprinz-Wilhelm-Brücke“ war im März 1945 gesprengt worden, wobei viele Menschen ums Leben kamen, wie einer Gedenktafel zu entnehmen war.

Auf dem restlichen Weg nach Neuwied führte uns Rolf Seng etwas abseits des Rheinufers an zwei großen, ehemaligen Baggerseen (Kannsee und Steinsee) vorbei. Die im Schatten gelegene Bänke am Seeufer luden zu einer Rast ein.

Schließlich erreichten wir Neuwied und kehrten im „Brauhaus zur Nette“ ein, um uns nach der Wanderung zu stärken. Dann ging es mit dem Zug RE8 wieder zurück nach Köln. Eine schöne und eindrucksvolle Wanderung war zu Ende.

Bericht: Günther Regnery